Das große Sommer-Sonnenschutz-Special

Das große Sommer-Sonnenschutz-Special

Der Hochsommer ist in Deutschland eingezogen. Die Temperaturen steigen, die UV-Strahlung wird immer intensiver. Worauf Du jetzt besonders achten musst und wie Du Dich am besten vor der Sonne schützt, das erfährst Du in unserem großen Sommer-Sonnenschutz-Special.

Warum Sonnenschutz

Sonnenbrände und Pigmentveränderungen sind nicht nur lästig, sie können ernsthafte Schäden hervorrufen. Vor allem bei jungen Menschen steigt dadurch die Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken. Dieser ist mit 270.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsform in Deutschland. Die Zahl der Personen, die an einem gefährlichen schwarzen Hautkrebs erkrankten, hat zwischen in den letzten zehn Jahren um 87 % zugenommen, beim weißen Hautkrebs sogar um 145 %.

Um sich vor Sonneneinstrahlung zu schützen, bedarf es neben dem Aufenthalt im Schatten und dem Tragen von sonnenundurchlässiger Kleidung also vor allem einem qualitativ hochwertigen Sonnenschutzmittel.

Mineralisch vs. chemisch

In unseren Sonnenlotionen kommen ausschließlich mineralischen UV-Filter zum Einsatz. Anders als chemische Filter absorbieren diese die UV-Strahlung nicht, sondern schützen die Haut, indem sie das einfallende Sonnenlicht reflektieren und streuen. Da sie nicht in die Haut eindringen, sind sie gut verträglich und auch für schwangere und stillende Frauen sowie Kinder geeignet.

Chemische Filter dagegen wandeln die UV-Strahlung auf der Haut in Wärme um. Dieser Prozess dauert 20-30 Minuten, weshalb man konventionelle Schutzcremes eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt in der Sonne auftragen sollte.

Chemische UV-Filter können die Gesundheit gefährden, indem sie Allergien auslösen oder im Körper wie Hormone wirken. Dabei kommt es natürlich darauf an, welcher chemische Filter eingesetzt wird. Von Sonnenschutzprodukten, die folgende Filter enthalten, solltest Du in jedem Fall die Finger lassen:

schädliche UV-Filter

UVA- und UVB-Strahlen

Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist für lichtbedingte Hautschäden nicht nur die Sonnenbrand auslösende UV-B-Strahlung, sondern auch die UV-A-Strahlung verantwortlich. Die schädlichen Wirkungen der UV-A-Strahlung ist nicht sofort erkennbar, sondern machen sich als Langzeitschäden bemerkbar: Die Haut altert schneller, entwickelt Pigmentflecken und im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs.

UV-A Strahlen bewirken ein höheres Melanomrisiko durch die Bildung freier Radikale. Die Europäische Kommission empfiehlt daher, dass Sonnenschutzmittel zu 1/3 aus UV-Filtern bestehen müssen, die ausschließlich vor UVA-Strahlen schützen. Zur Kennzeichnung, dass ein Sonnenschutzmittel diese Auflage erfüllt, hat die European Cosmetic and Perfumery Association eine standardisierte UVA-Etikettierung in Form des UVA-Siegels erarbeitet.

Der UV-Index

Der UV-Index beschreibt den am Boden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Bestrahlungsstärke. Je höher der UV-Index ist, desto höher ist die UV-Bestrahlungsstärke und desto schneller kann bei ungeschützter Haut ein Sonnenbrand auftreten. Der UV-Index wurde von der WHO definiert und ist weltweit einheitlich.

Der UV-Index hängt vor allem vom Sonnenstand ab; er ändert sich daher am stärksten mit der Jahreszeit, der Tageszeit und der geografischen Breite. In Deutschland werden im Sommer Werte von 8 bis 9, in den Hochlagen der süddeutschen Gebirgsregionen sogar bis 11 erreicht. Am Äquator können Werte von 12 und höher auftreten.

Die UV-Index-Skala ist in verschiedene Bereiche unterteilt, für die unterschiedliche Schutzempfehlungen gelten. Der UV-Index ist somit nicht nur ein Maß für die zu erwartende UV-Belastung. Er dient darüber hinaus als Orientierungshilfe für Empfehlungen, welche Sonnenschutzmaßnahmen ergriffen werden sollten.

 UV-Index

Auf Schnee, Wasser und am Strand kann die UV-Belastung aufgrund der Reflektion höher als der vorhergesagte maximale UV-Index für diesen Tag sein. In solchen Situationen ist ein ausreichender Sonnenschutz besonders wichtig.

Der LSF

Der Lichtschutzfaktor (engl. SPF für sun protection factor) ist der wichtigste Wert beim Kauf von Sonnenschutzmitteln. Die richtige Wahl des Lichtschutzfaktors hängt von verschiedenen Gegebenheiten ab: dem Hauttyp, der Intensität der Sonneneinstrahlung, dem tagesaktuellen UV-Index (Link) und der Aufenthaltsdauer in der Sonne. Zu beachten ist, dass die maximale Aufenthaltsdauer in der Sonne nie komplett ausgeschöpft werden sollte.

Grundsätzlich gilt: Je höher der LSF, desto höher ist auch der Sonnenschutz. Mit einem höheren Sonnenschutzfaktor verlängert sich also die mögliche Dauer Ihres Sonnenbades, wobei es keinen vollständigen Sonnenschutz gibt. Sonnenschutzmittel sind in vier verschiedenen Stufen erhältlich: niedriger Schutz (LSF 6-10), mittlerer Schutz (LSF 15-25), hoher Schutz (LSF 30-50), sehr hoher Schutz (50 +).

Das richtige Auftragen

Die notwendige Menge eines Sonnenschutzmittels, die aufgetragen werden muss, um die angegebene Schutzwirkung zu erreichen, wird meistens unterschätzt. Empfohlen werden 2 mg Sonnenschutzmittel pro cm2r Haut. Um den so bestimmten LSF tatsächlich zu erhalten, müssen auf den Körper eines Erwachsenen etwa drei bis vier Esslöffel Sonnenschutzmittel pro Anwendung aufgetragen werden. Dabei ist das Nachcremen wichtig, insbesondere nach dem Baden oder Schwitzen. Dies verlängert jedoch nicht die Verweildauer in der Sonne, sondern hält lediglich den Schutz aufrecht.

Die Pflege danach

Die Haut braucht nach dem Sonnenbad spezielle Pflege. Denn auch bei einer gut geschützten Haut hinterlassen die UV-Strahlen ihre Spuren. Bei der Après Sun Pflege muss allerdings zwischen der normalen Pflege der Haut nach dem Sonnenbaden und der Versorgung eines akuten Sonnenbrandes unterschieden werden. Mehr zu der Versorgung von Sonnenbränden findest Du hier (Verlinkung Blogeintrag). Neben UV-Strahlen können auch der Aufenthalt in Salz- und Chlorwasser zum Aufquellen der Hornschicht führen und die Haut verliert durch das Herauswaschen der Lipide so an Feuchtigkeit.

Ob es sich bei dem Pflegeprodukt nun um eine als Après Sun deklarierte Lotion handelt oder nicht, ist im Prinzip nicht relevant. Wichtig sind die darin enthaltenen Wirkstoffe, weshalb wir bei unserer ili elua Lotion auch von einer Après Sun und Body Lotion sprechen, die sowohl nach dem Sonnenbad oder aber auch bei kältegestresster Haut oder zur allgemeinen Regeneration über Nacht aufgetragen werden kann.